Die bioelektrische Impedanz-Analyse ist eine medizinisch anerkannte, einfache, nicht invasive und schnelle Methode, die Körperzusammensetzung zu messen.

Sie bietet ein breites Anwendungsspektrum und wird vor allem zur Diagnostik, Prävention und Therapie in verschiedenen Bereichen wie z. B. in der Einleitung und Begleitung von Gewichtsreduktions-programmen, Früherkennung von Mangelernährung, Flüssigkeitsbilanzierung und Trainingssteuerung im Sport eingesetzt.

Dieses Verfahren nutzt die unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit von Knochen, Organen und Körperfett. Körperflüssigkeiten sind durch ihren Elektrolytanteil ausgezeichnete Leiter für elektrischen Strom, Zellen wirken durch ihre Lipoproteinschicht in der Membran wie Kondensatoren, während Fett einen hohen Widerstand bietet. Aus den gemessenen Widerständen (Resistanz, Reaktanz) wird unter Berücksichtigung der Probandendaten, wie Größe, Gewicht, Geschlecht und Alter, über Algorithmen die Körperzusammensetzung errechnet.
Die Messung und Dokumentation der Veränderungen in der Körperzusammensetzung bzw. der Relationen von fettfreiem Gewebe, Körperfett und Körperflüssigkeit gibt wichtige Informationen über Stoffwechselvorgänge und Krankheiten, die mit Veränderungen der Körperzusammensetzung einhergehen können.

Durchführung der Messung:
Die Messung wird an der entspannt liegenden und bekleideten Messperson durchgeführt. Arme und Beine sind leicht gespreizt. Es werden nun vier Klebeelektroden an der starken Seite (Rechts- oder Linkshänder) sowie am Fuß angebracht, über die das Messgerät einen schwachen, ungefährlichen Messstrom durch den Körper schickt. Auf diese Weise wird der Widerstandwert des Körpers ermittelt. Zusammen mit personenbezogenen Angaben wie Gewicht und Körpergröße kann dann die genaue Körperzusammensetzung berechnet werden. Die Untersuchung ist also völlig schmerzfrei und das Ergebnis liegt unmittelbar danach vor.
Zu erwähnen wäre noch, dass der Patient vor der BIA-Untersuchung mindestens 12 Stunden davor, keine extrem körperliche Tätigkeit ausgeübt hat. Da sonst die Messwerte durch die Verschiebung der Körperflüssigkeiten falsche Werte anzeigen können.
Geeignet ist die Untersuchung für alle Menschen, auch Schwangere, Patienten mit künstlichen Gelenken oder Herzschrittmachern. Einzig Patienten mit implantierten Defibrillatoren wird aus Sicherheitsgründen empfohlen, diese Untersuchung nicht zu machen.